Die Schüler*innen der Hub School 21 haben das Centre Pompidou besucht, um dort den Künstler Jean-Charles de Castelbajac während seiner Ausstellung "Le Peuple de Demain" zu interviewen.
Von der Vorbereitung der Fragen bis hin zur den Filmaufnahmen wurden die Kinder einen Tag lang mit der Reportertätigkeit vertraut gemacht, während sie gleichzeitig einem der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler begegnet sind.
Weitere Informationen über die Schule: https://www.hubschool21.com/
"Ich spüre vor allem Nähe, nicht Berühmtheit. Wir sind einander nahe, wir machen etwas gemeinsam." Jean-Charles de Castelbajac
Der Künstler ist auch Modeschöpfer und Designer. In Paris trifft er am Rand seiner Ausstellung Schüler:innen in der Kindergalerie des Museums, wo er auch Workshops zu Themen wie Geschichtenerfinden, Fahnen- oder Klangdesign angeboten hat.
Ausgehend von Fragen der Schüler:innen spricht der Künstler über seine Gefühle, seinen persönlichen Werdegang, über seine Einstellung zur Kunst und seine Beziehung zum Ruhm. Es folgt das Porträt eines Mannes, der in der Welt der visuellen Medien und der Kunst seine Spuren hinterlassen hat:
"Ich war schon immer von Wissenschaft fasziniert, die mit Symbolen zu tun hat: Vexillologie, die Studie von Flaggen und Fahnen oder Heraldik, die Wappen- und Hieroglyphenkunde. In den Zeichnungen meiner Kindheit fasste ich meine Emotionen in Zeichen oder Symbolen zusammen: Traurigkeit durch eine Regenwolke, Belohnung durch einen Kranz, Geschenk durch eine gebende Hand, sodass eine universelle Zeichensprache entstand. Die Wahrnehmung dieser Sprache und die Übersetzung dieser Zeichen in Sprache erfordern eine Entschlüsselung wie ein emotionales Bilderrätsel. Als ich an die Kindergalerie dachte, kam mir die Idee der Installation einer Zeichenwelt für die Menschheit von morgen, also die Kinder von heute." Jean-Charles de Castelbajac